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Sedaydemir

Maja-Svea Purrmann3.11.2017"Der Geist des Aufruhrs schwebte über dem russischen Lande. Irgend ein gewaltiger und geheimnisvoller Prozess vollzog sich in zahllosen Herzen: Es lösten sich die Bande der Furcht, die Individualität, die eben erst sich selbst erkannt hatte, ging in der Masse und die Masse in dem großen Elan auf." – Leo Trotzki (1909)

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Wenn Menschen sich durch eine bestehende Ordnung, durch ihre Regierung oder ihre Herrscher unterdrückt oder ungerecht behandelt fühlen, sehen sie manchmal keine Möglichkeit mehr auf ein besseres Leben. Sie schließen sich zusammen und kämpfen (oft mit Gewalt) gegen die bestehende Ordnung. Ein solches Handeln nennt man "Revolution", was vom französischen Wort für "Umwälzung" kommt.

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Die Oktoberrevolution als Weltereignis: In den einhundert Jahren nach 1917 hat die Erinnerung an die Russische Revolution in Osteuropa und auf der ganzen Welt vielerlei Zwecken gedient, als Vor- oder als Schreckensbild, als Legitimation oder Motivation, als Gegenstand von Aufarbeitung oder Verdrängung. Aber wie hat sich die Perspektive über die Jahre gewandelt? Dieses Buch zeigt, dass die Geschehnisse im Laufe der Zeit ständigen Umdeutungen und Neubewertungen unterworfen waren. Losgelöst von den tatsächlichen Ereignissen und Folgen wurde das Narrativ der jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Lage angepasst. Elf Essays internationaler Autoren beleuchten, stets ausgehend von einem runden Jubiläum, den jeweiligen Blick auf die Revolution und betten die Auseinandersetzung mit ihr in den zeithistorischen Kontext ein. So spannen die Autoren ein breites Panorama: von zeitgenössischen Debatten, dem Terror des Stalinismus, dem Kalten Krieg und der Wirkung auf globale sozialistische Bewegungen bis hin zur Bewertung nach dem Zerfall der Sowjetunion und dem Gedenken im heutigen Russland.

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Die Russische Revolution ist eines der einschneidenden historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Sie ist mittlerweile gründlich erforscht und lässt sich bis in Details rekonstruieren. Ebenso wichtig wie die Ereignisse der "Oktoberrevolution" im Spätherbst 1917 sind die Entwicklungen davor und danach. So wenden sich die Autorinnen und Autoren dieses Buchs den Lebenswelten im zaristischen Russland zu, den Exiljahren zentraler Akteure – allen voran Lenin – sowie der globalen Resonanz der Revolution und ihren Nachwirkungen bis hin zum stalinistischen Terror. Den Revolutionären schwebte ein radikal anderes Gesellschafts- und Menschenbild vor. Letzteres fand seine Entsprechung in der Utopie vom "Neuen Menschen" als "Proletarier", der menschliche Schwächen und Defizite überwinden sollte. In der Darstellung all dieser Aspekte bietet das Buch einen knappen und doch facettenreichen Überblick über die Russische Revolution, der durch eine Zeittafel und ein Glossar ergänzt wird.

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2017 jährt sich die "Russische Revolution" zum 100. Mal. Sie hatte zwei Phasen. Der Untergang des Zarenreichs im März 1917 im Zuge der "Februarrevolution". Und sieben Monate später die Machtübernahme der russischen kommunistischen Bolschewiki unter Lenin, die als "Oktoberrevolution" das Ende sozial-liberaler und demokratischer Strömungen besiegelte.